Gewalt gegen Menschen mit Behinderung
In dem Video erklären wir ein schwieriges Wort:
Ableismus.
Ableismus ist ein englisches Wort.
Das ist die Bedeutung von dem Wort:
Menschen werden benachteiligt oder ausgegrenzt.
Wegen ihrer Behinderung.
In dem Video erklären wir Ableismus.
Hier kannst du den Text lesen.
Der Text ist in einfacher Sprache:
Wir erklären: Ableismus.
Ableismus kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt fähig sein.
Ableismus beschreibt die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung und drückt eine sehr klare Vorstellung aus wie ein Mensch aussehen soll. Zwei Arme und Beine sowie eine bestimmte Größe.
Ableismus hat auch eine sehr klare Vorstellung welche Fähigkeiten jeder Mensch haben soll: hören, sehen, laufen, lesen, rechnen, im Kontakt sein und verstehen können.
Ableismus bewertet abweichendes Aussehen und Fähigkeiten. Menschen mit einer sichtbaren Behinderung weichen von diesen klaren Vorstellungsbildern ab und werden von Nichtbehinderten häufig auf ihre Beeinträchtigung reduziert und auch häufig in Schubladen gesteckt.
Ableismus bedeutet, dass Menschen die eine Behinderung haben, im Alltag durch Strukturen, Verhaltensweisen und Gegebenheiten behindert werden, zum Beispiel durch mangelnde Barrierefreiheit.
Barrierefreiheit ist vielfältig. Rolli Gerechtigkeit, Informationen in leichter Sprache und Punktschrift, Gebärdensprache, höhenverstellbare Tische, Geduld und Zeit, technische Barrierefreiheit im Internet und noch vieles mehr.
Menschen die eine Behinderung haben, sind zum Beispiel öffentlich sehr selten sichtbar. Darüber kann man sich eigentlich nur wundern, denn mindestens zehn Prozent aller Menschen haben eine Behinderung. Nicht-behinderten fällt oft gar nicht auf, dass sie Behinderte diskriminieren und dass sie keine Freund*innen oder Kolleg*innen mit Behinderung haben.
Wir als Fachstelle für Gewaltschutz bei Behinderung – Mädchen sicher inklusiv- finden es wichtig über Ableismus aufzuklären. Denn viele Menschen haben sich noch nie damit auseinandergesetzt und vielen behinderten Mädchen und Frauen die sich bei uns melden, begegnet Ableismus ständig.
Sie werden benachteiligt, ausgegrenzt, und diskriminiert. Sie erleben Gewalt.
Rabea hat genug davon dass sie ihnen viele Läden und Kneipen oft nicht reinkommt. Tara will als junge Frau ernst genommen werden und selbst darüber entscheiden ob und wie sie verhütet. Elli will auch in die Schule gehen in die ihre Nachbarin geht. Jenni will nicht ständig angestarrt werden und sich selbst lieben können. Bo sieht man ihre Behinderung nicht an. Sie will, dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden.
Jede von ihnen trifft immer wieder auf Barrieren und viele kennen ihre Rechte nicht. Sie werden häufig unterschätzt, nicht ernst oder wahrgenommen, ausgeschlossen und abgewertet. Häufig wird über sie aber nicht mit ihnen entschieden.
Selten finden Barrierefreiheit und Inklusion selbstverständlich statt, so dass es immer noch viele Sonderwelten für Menschen mit Behinderung gibt. Rabea, Tara, Elli, Jenni und Bo haben nicht die gleichen Möglichkeiten Chancen wie nicht Behinderte in ihrem Alter. All das ist Ableismus.
Kommt dir das bekannt vor? Fühlst du dich angesprochen? Bist frustriert? Willst dich wehren? Oder hast Fragen? Dann melde dich bei uns. Wir sind für dich da. Infos findest du unter www.mädchensicherinklusiv-nrw.de oder unter Instagram @maedchensicherinklusiv