Schule und Beruf
Weißt du schon, auf welche Schule du gehen oder welchen Schulabschluss du machen möchtest? Es ist gar nicht so einfach, die passende Schule zu finden, einen Berufswunsch zu entwickeln, einen entsprechenden Ausbildungs- oder Studienplatz zu bekommen.
Zurzeit wird in der Öffentlichkeit immer wieder der Begriff „Inklusion“ mit dem Begriff „Schule“ in Verbindung gebracht und diskutiert. Das heißt, dass Mädchen und Jungen mit und ohne Behinderung gemeinsam leben und lernen sollen. Vielleicht bist du bereits Schülerin in einer Inklusionsklasse? Manche Mädchen fühlen sich wohl in der Schule und haben Freunde in der Klasse. Andere Mädchen gehen gar nicht gerne zur Schule - werden verspottet, geärgert und ausgeschlossen. Wenn du Angst hast, am nächsten Tag wieder in die Schule zu müssen, du Tag für Tag ausgegrenzt, gedemütigt, geschlagen oder ausgelacht wirst, wird das „Mobbing“ genannt.
Auch wenn du gerne zur Schule gehst, ist deine Entscheidung, welchen Schulabschluss du machen möchtest, vielleicht noch offen - den Hauptschulabschluss, den Realschulabschluss oder das Abitur? Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Mitarbeitende aus Wohneinrichtungen Freundinnen oder Freunde können dich beraten und dich bei der Entscheidung unterstützen.
Spätestens nach deinem Schulabschluss wirst du erste Pläne schmieden und schwierige Entscheidungen treffen, die dein Leben verändern werden: Ausbildung? Studium? Etwas ganz Anderes? Welche Möglichkeiten habe ich mit meiner Behinderung oder chronischen Erkrankung?
Grundsätzlich hast du das Recht, ob mit oder ohne Behinderung oder chronischer Erkrankung, eine Ausbildung, eine sogenannte „berufsbildende Qualifizierungs-maßnahme“, eine Berufsvorbereitung oder ein Studium zu beginnen. Deine Entscheidung hängt von deinen Interessen, deinem Schulabschluss und deiner Ausbildung ab. Es gibt Ausbildungsberufe, die auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind und einen barrierefreien Arbeitsplatz bieten. Die Ausstattung für einen barrierefreien Arbeitsplatz übernimmt das Amt.
Mädchen und junge Frauen können zum Beispiel ganz unterschiedliche Berufswünsche haben:
Bist du dir noch unsicher und weißt nicht, ob du bei deinem zukünftigen Arbeitsplatz klar kommen würdest? Dann frag vor Ort direkt nach. Frage die Mitarbeitenden, welche Voraussetzung du für diesen Beruf brauchst und überlege, ob du dort mit deiner Behinderung oder chronischen Erkrankung arbeiten kannst.
Bei deiner Entscheidung sollten deine Wünsche im Vordergrund stehen. Entscheide nach deinen Interessen, Vorstellungen und Stärken.
Hast du nach der Schule noch keine Lust auf eine Ausbildung oder ein Studium? Dann kannst du ein „freiwilliges soziales Jahr“ (FSJ) in Deutschland, Europa oder der ganzen Welt machen, ob mit oder ohne Behinderung oder chronischer Erkrankung. Ein „freiwilliges soziales Jahr“ hilft dir, neue Erfahrungen in verschiedenen Bereichen zu sammeln, andere Leute kennenzulernen und neue Seiten an dir zu entdecken.
Es gibt verschiedene Beratungsstellen oder auch Ämter, die dir bei deiner Schul-, Berufs,- oder Ausbildungswahl behilflich sind und auch Bescheid darüber wissen, welche (finanziellen) Unterstützungsmöglichkeiten du bekommen kannst.
Wenn du eine Behinderung hast, ist es zum Beispiel möglich, eine Arbeitsassistenz zu bekommen, die dich dabei unterstützt, damit du deinen Beruf ausüben kannst.
Sei mutig, deinen Berufswunsch zu verfolgen.
Hast du Fragen oder Ideen zu dem Thema?
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